TAG 3 - TORONTO
Gäääähn...
08.00 Uhr morgens, aufstehen. Und dabei ist das Bett doch so schön weich und kuschelig. Aber wir haben heute
ja auch noch etwas vor.
Also raus aus den nicht vorhandenen Federn, etwas frisch gemacht, natürlich was angezogen, und wieder
fünfzehn Etagen nach unten in den “Market Garden”, in welchem schon unser “Continental Breakfast” wartet.
Sagen wir mal so - das, was in Kanada sonst an Portionen rausgehauen wird, wird bei dieser Art von Frühstück
wieder eingespart... aber zum gemütlichen starten des Tages reicht es gut aus.
Schnell nochmal aufs Zimmer und die Touristenausrüstung zusammengepackt, und schon geht es
los mit Ziel CN Tower, zu Fuß. Das ist sicherer. Nach etwa dreissig Minuten
Fußmarsch haben wir das Objekt der Begierde erreicht. Gefühlte tausend
Kilometer ragt der CN Tower, der weltweit höchste freistehende Turm, vor uns auf.
Schnell noch den Eingang gesucht, eine Eintrittskarte gekauft, ein wenig geärgert,
dass die oberste Aussichtsplattform heute geschlossen ist, und dann mit dem
TurboLift bei einer Geschwindigkeit von 22 Km/h ab in die Höhe. Seid ihr
schonmal mit dem Auto einen Berg hoch gefahren und habt Druck auf den Ohren
bekommen? Vergesst es - ist alles nichts gegen diesen TurboLift ;-) Der
Glasfussboden im Lift gab dann zusätzlich nochmal ein nettes Gefühl im Bauch.
Dafür hatten wir oben eine wirklich wundervolle und weite Sicht über Toronto und Umgebung. Klares Wetter und
richtig viel Sonne entschädigten uns für die fehlende obere Plattform. Nett war auch der Glasfussboden, der eine
ungestörte Sicht bis nach unten gewährte.
OK - nach einer halben Stunde hatten wir uns schliesslich das Stadtbild von Toronto
eingeprägt und starteten die nächsten Druckversuche mit unseren Ohren im Lift nach
unten.
Von dort ging es direkt auf in Richtung “Harbour Front”, dem Hafenbereich Torontos
am Lake Ontario. Leider schmiss sich uns ein Hamburgerstand in den Weg, so dass
wir gezwungen waren uns unseren weiteren Weg in Richtung Hafen teuer zu
erkaufen. *slurp* Ja, das war mal ein Teil. Wenn man da einen Burger bekommt
bekommst du nur das Brötchen, die Frikadelle und evtl. den Bacon, der einen
niedlichen Querschnitt von einem Millimeter hat (Deutschland 0,1 mm). Den Rest kann man sich nach belieben
selber drauf machen (Ketchup, Senf, Zwiebeln, Sauerkraut???, Gurken, und irgend etwas anderes
undefinierbares).
Nachdem wir dann “Lösegeld” bezahlt hatten und schwärme von Vögeln sich an den Krümeln
um unseren Füssen ebenfalls satt gefuttert hatten, erreichten wir auch zehn Minuten später
den Hafen, an welchem wir spontan eine Bootsrundfahrt durch die Inseln vor Toronto buchten.
Wieder einmal zahlte sich das investierte Geld aus, denn wir konnten mehrmals eine
fantastische Skyline bei klarem Wetter sehen.
Am Nachmittag haben wir das “Eaton Center” besucht. Das ist eine grosse Einkaufsmall so in
etwa wie das Centro in Oberhausen nur nicht ganz so groß. Nett anzusehen, aber nichts, das wirklich vom Hocker
reisst.
Zwischendurch hab ich mich dann auch noch zum Affen gemacht, da ich wie bekloppt einen Postkasten gesucht
habe, bis wir bemerkt haben, dass die Dinger fast an jeder Kreuzung, knallrot, zwischen den Mülleimern und
Zeitungsautomaten stehen :-S
Danach sind wir dann einkaufen gegangen. Und irgendwie fühlten wir uns zwischen den Regalen wie zu hause -
Werthers Echte (made in germany), Storck Riesen (made in germany) und noch so einige echt deutsche Produkte.
Nur die stinknormale Fanta (made by CocaColaCompany) scheint es in ganz Kanada nicht zu geben. Dafür haben
die so ein giftigoranges Getränk, was wohl so ein Fanta-Ersatz sein soll... netter Versuch, hat aber nicht wirklich
geklappt.
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