TAG 14 - ABENTEUER KANUFAHREN
Tja. Heute war es dann soweit. Heute wollten wir Kanufahren. Also haben wir Frühstück sausen lassen, Tim Horton
gibt es hier eh nicht in der Nähe, und sind gleich losgedüst in den Algonquin Park zur Kanuvermietung.
Dort haben wir dann kurzen Prozess gemacht. Rein in den Laden, gesagt was wir wollen, dann hat der Vermieter
gesagt was er will, und dann ging es schon los.
Dick eingepackt in leichte Schwimmwesten (die sind hier beim “Canoeing” pflicht),
machten wir uns daran unser knallgelbes Kanu zu besteigen, was gar nicht so einfach ist
wie es ausschaut. So langsam kann ich die alten Omas verstehen, die bei “Uuups die
Pannenshow” immer dabei ins Wasser fallen *grins*
Und schon ging es los, Paddel ins Wasser und.... festgehalten. Das Ding fing an zu
schlingern wie bekloppt.
OK - nochmal in vorsichtig. Also - erstmal vorsichtig mit dem Paddel vom Steg abgestossen, nochmal das Teil ins
Wasser gesteckt und gaaanz vorsichtig nach hinten gezogen, in etwa so, als wenn man eine Suppe umrührt.
Wow - das Teil bewegt sich. Wackelt zwar immer noch wie ein Lämmerschwanz, aber wir sind nicht umgekippt.
Und so sind wir dann ganz spontan erstmal ans andere Ufer geschippert. Was die Sache nicht gerade erleichtert
hat waren die Wellen, die das Motorboottaxi immer wieder geworfen hat. Da wird einem dann ganz warm ums
Herz, wenn man danach noch trocken im Boot sitzt.
Die Idee auf den offenen See zu paddeln war zu Anfang auch
nicht so prickelnd, denn der Wind baute hier mal ganz dezent
andere Wellen auf, und so waren wir dann froh, als wir auf der
anderen Seeseite ebefalls trocken angekommen waren. Hier
haben wir uns dann erst einmal eine seichte Stelle gesucht und
gefrühstückt.
Jetzt ergab sich aber das nächste Problem. Was macht man,
wenn “Mann” eine Stange Wasser in die Ecke stellen muss? Am
einfachsten wäre es ja an der seichten Stelle ins Wasser zu springen und eben auf die
Insel zu laufen. Aber dann würde es ja nasse Füsse geben.
Also sucht man sich eine andere Stelle am Ufer, an der man frontal mit dem Kanu
anlanden kann. Die besagte Stelle war auch nach zehn langen Minuten gefunden.
Schnell rausgehüpft aus dem wackelnden Ding und einen Baum gesucht, der dringen mal
wieder gegossen werden musste ^^
Zum Schluss, nach etwa drei Stunden paddeln und einer zurückgelegten Strecke von etwa sieben Kilometern, hat
das ganze angefangen richtig Spass zu machen. Über die wunderschönen Landschaftsbilder, die man vom See
aus machen kann muss ich ja sicher nicht viel sagen. Schaut in die Bildergallerie ;-) Diesmal gibts auch mal Bilder
von mir da drin *gg*
Hab ich was vergessen? Nein - nass ist keiner geworden. Ich hoffe ihr habt den ganzen Text jetzt nicht umsonst
gelesen ;-)
Gruss
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